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Historie – Orientierungslauf

Der Orientierungslauf hat seine Wurzeln in Skandinavien. Zum Ende des 19. Jahrhunderts wurden in Norwegen die ersten Orientierungsläufe dokumentiert.    

In Deutschland können Orientierungsläufe nach aktuellem Quellenmaterial zu Beginn der 30iger Jahre des 20. Jahrhunderts nachgewiesen werden.

Im Jahre 1933 fand beispielsweise im Tegeler Forst in Berlin ein Orientierungslauf statt. Aber auch in weiteren Regionen können Berichte über den OL in der Zeitschrift „Der Leichtathlet“ oder Tageszeitungen nachgelesen werden.

So wurden im Jahr 1937 Wettkämpfe in München, Wittenberg, Leipzig oder Hannover ausgetragen.

1945 nach dem ersten Weltkrieg wurde zunächst der Deutsche Skiverband mit der fachlichen Betreuung des Orientierungslaufes beauftragt.

1952 fand nach dem 2. Weltkrieg ein erster Orientierungslauf im Saarland statt.

Im Jahre 1960 folgte die 1. Westdeutsche Meisterschaft.

Im Jahre 1961 wurde die Internationale Orientierungslauf Föderation (IOF) gegründet. Sowohl die BRD als auch die DDR waren jeweils eines der 10 Gründungsmitglieder.

1963 wurde die erste Deutsche Meisterschaft im Orientierungslauf durchgeführt.

1966 wurden die ersten Weltmeisterschaften im Orientierungslauf im finnischen Fiskars ausgetragen. Zum damals alle zwei Jahre durchgeführten WM-Programm, zählten ein Einzellauf und eine Staffelveranstaltung.

1969 wurde eine international gültige Zeichnungsvorschrift für Orientierungslaufkarten (ISOM) eingeführt und brachte bedeutende Veränderungen.

Im Jahr 1975 gab es in der Bundesrepublik erste Bestrebungen, einen eigenen Verband zu gründen. Diese Gründung fand allerdings nie statt. Stattdessen übernahm der Deutsche Turner-Bund (DTB) im Jahr 1976 die nationale und internationale Betreuung des Orientierungslaufes.

Im Jahr 1977 wurde der Orientierungslauf schließlich durch das Internationale Olympische Komitee als nichtolympische Disziplin anerkannt.

Im März 1990 wurde im Rahmen der innerdeutschen Wiedervereinigung durch die Ostdeutschen Orientierungsläufer in Bad Blankenburg der Deutsche Orientierungslauf Verband (DOLV) gegründet.

Ende des Jahres 1990 stellte der DOLV, aufgrund des finanziellen Anreizes von Seiten des Deutschen Turnerbundes (DTB) seine Tätigkeiten wieder ein. Die Orientierungsläufer aus Ostdeutschland traten anschließend ebenfalls dem DTB als Dachverband bei.

1991 wurde in das WM-Programm neben der klassischen Langstrecke die Kurzstrecke (heute Mitteldistanz bezeichnet) aufgenommen.

2001 wurde das WM-Programm mit der Sprintdistanz erweitert.

Im Jahr 2014 wurde der Deutsche Orientierungssport-Verband (DOSV) gegründet, um die gemeinsamen Interessen der Sportlerinnen und Sportler der verschiedenen Orientierungssportarten zu vertreten und den Orientierungssport zu fördern.

Seit 2018 regelt eine Vereinbarung zwischen DTB und DOSV die Aufgabenverteilung.